Ein schwarzes Schälchen mit aufgeriebener Aktivkohle liegt auf einem dunkelgrauen Tisch. Rund um das Schälchen liegen noch Stücke von Aktivkohle.

Aktivkohle

Das vielseitige Wundermittel für Verdauung und Entgiftung

Zunächst einmal klingt Aktivkohle eher nach etwas, das man auf einer Feuerstelle braucht. Wer sie jedoch aus dem medizinischen Bereich kennt, denkt vielleicht direkt an Durchfall. Und ja, genau dort findet sie eine ihrer Anwendungen – aber in Wahrheit ist Aktivkohle ein echtes Wundermittel mit vielen Einsatzgebieten.

Was ist Aktivkohle und wie entsteht sie?

Aktivkohle wird durch die Verkohlung organischer Substanzen wie Holz oder Kokosnussschalen unter Sauerstoffausschluss hergestellt. Dabei entstehen winzige Partikel mit einer enormen Oberfläche. Wer schon einmal Aktivkohle als Pulver gesehen hat oder eine Kapsel geöffnet hat, weiß: Sie verteilt sich überall und lässt sich kaum entfernen. Deshalb gibt es sie oft in praktischer Kapselform.

Wie funktioniert Aktivkohle?

Der Schlüssel zur Wirkung liegt in der Adsorption (mit D wie Dora) und nicht in der Absorption (mit B wie Berta). Während Absorption bedeutet, dass Stoffe in den Körper aufgenommen werden, bewirkt Adsorption, dass schädliche Substanzen an die Oberfläche der Aktivkohle gebunden und ausgeschieden werden. Dies erklärt auch ihre Anwendung bei Durchfall: Schädliche Bakterien, Viren und Giftstoffe werden gebunden und sicher aus dem Körper transportiert.

Man kann sich Aktivkohle wie einen extrem porösen Schwamm vorstellen, der nur darauf wartet, Giftstoffe, Pestizide oder Gase aufzusaugen. Ein einziges Gramm Aktivkohle kann eine Oberfläche von bis zu 1000 Quadratmetern besitzen – eine gigantische Kapazität für die Bindung unerwünschter Stoffe.

Historische Bedeutung der Aktivkohle

Die Verwendung von Aktivkohle reicht bis in die Antike zurück. Schon die alten Ägypter nutzten Holzkohle zur Wasserreinigung. Auch Hippokrates behandelte Vergiftungen mit Holzkohle, um schädliche Stoffe aus dem Körper auszuleiten.

Während sie früher vor allem in der Notfallmedizin eingesetzt wurde, ist Aktivkohle heute auch in der Lifestyle-Medizin angekommen. Neben der Anwendung bei akuten Beschwerden wird sie zunehmend zur Darmreinigung oder als Detox-Unterstützung genutzt.

Warum ist unser Verdauungssystem so wichtig?

Unser Darm spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Er beeinflusst nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Haut und sogar die Psyche. Beschwerden wie Blähbauch, Völlegefühl oder Verdauungsprobleme sind oft Warnsignale für Ungleichgewichte im Körper. Aktivkohle kann dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern, indem sie schädliche Stoffe bindet und ausleitet.

Anwendungen von Aktivkohle

  1. Detox- und Entgiftungskuren
    Unser Körper entgiftet täglich, aber wir können ihn dabei unterstützen. Aktivkohle kann helfen, Schadstoffe zu binden und auszuscheiden.

  2. Nach schweren Mahlzeiten
    Ein "angegessenes" Gefühl nach Festessen oder ungewohntem Essen kann durch Aktivkohle reduziert werden, da sie Gase und Toxine bindet.

  3. Durchfallbehandlung
    Bei Durchfallerkrankungen kann Aktivkohle Krankheitserreger binden und helfen, den Darm zu beruhigen.

Anwendung und Dosierung

Bei Detox-Kuren oder Verdauungsproblemen nimmt man meist 2-mal 2 oder 3-mal 3 Kapseln pro Tag. Bei Durchfall kann die Dosis auf bis zu 9 bis 12 Kapseln erhöht werden. Wichtig: Immer viel Wasser trinken, damit die gebundenen Giftstoffe auch tatsächlich ausgeschieden werden!

Fazit

Aktivkohle ist ein natürliches Multitalent, das nicht nur bei Durchfall hilft, sondern auch zur Entgiftung, Verdauungsunterstützung und allgemeinen Darmgesundheit beiträgt. Wer es ausprobieren möchte, sollte auf hochwertige Produkte mit Reinheitszertifikat achten.

Im Shop: Aktivkohle Pur 

Zurück zum Blog