Nina Milenkovics sieht direkt in die Kamera und steht hinter einer großen Pflanze.

Glutenintoleranz

Gluten ist ein Thema, das immer präsenter wird in unserer heutigen Zeit. Von Glutenintoleranz oder Unverträglichkeit hört man immer öfter, und es ist wichtig zu verstehen, was das genau bedeutet, welche Symptome auftreten können und wie man damit umgehen kann.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass es zwei Formen der Glutenunverträglichkeit gibt. Die erste ist die Autoimmunerkrankung, bekannt als Zöliakie. Bei dieser Krankheit greift der Körper fälschlicherweise Gluten an, ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Dies führt zu einer Entzündungsreaktion im Darm, wodurch die Darmzotten beschädigt werden. Diese Darmzotten sind wichtig für die Nährstoffaufnahme, und ihre Schädigung kann zu weiteren Problemen führen.

Die zweite Form der Glutenunverträglichkeit ist nicht-zyklisch und keine Autoimmunerkrankung. Menschen mit dieser Form vertragen Gluten einfach schlecht und haben Symptome, deren genaue Ursache noch nicht vollständig geklärt ist. Obwohl es keine extremen Folgeschäden wie bei Zöliakie gibt, ist es dennoch unangenehm und unnötig.

Die Symptome einer Zöliakie können vielfältig sein und reichen von Magen-Darm-Problemen wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall bis hin zu Hautausschlägen, Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Müdigkeit und sogar Depressionen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchungen oder Darmbiopsien.

Um festzustellen, ob man eine Glutenunverträglichkeit hat, kann man eine Ausschlussdiät versuchen oder sich an einen Arzt wenden, der spezifische Tests durchführen kann. Wenn die Unverträglichkeit diagnostiziert ist, gibt es Möglichkeiten, das Leben glutenfrei zu gestalten, wie zum Beispiel den Verzehr von glutenfreien Getreidesorten wie Reis, Kartoffeln, Mais und Urgetreiden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass glutenfreie Lebensmittel nicht automatisch gesund sind. Etiketten sollten sorgfältig gelesen werden, und frische, ganze Lebensmittel sollten bevorzugt werden, um verarbeitetes Essen zu vermeiden, das möglicherweise verstecktes Gluten enthält.

Wenn es versehentlich zu einem Verzehr von Gluten kommt, können gute Darmbakterien und eine ausgewogene Ernährung helfen, die Symptome zu lindern und die Gesundheit des Darms zu unterstützen. Die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen wie Vitamin D, A, E, K, B-Vitaminen und Kalzium ist besonders wichtig, um mögliche Mängel auszugleichen.

Insgesamt ist es wichtig, sich bewusst zu machen, was Glutenintoleranz bedeutet und wie man damit umgehen kann. Durch eine ausgewogene Ernährung und eine sorgfältige Lebensmittelauswahl kann man ein gesundes und erfülltes Leben führen, auch wenn man auf Gluten verzichten muss.

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