Natürlich passiert es immer genau dann: am Wochenende, mitten in der Nacht. Wenn die Apotheken geschlossen sind, plötzlich Symptome auftauchen, wir nicht schlafen können oder sich Fragen stellen, die gerade niemand beantworten kann. Und genau dafür ist sie da: die Hausapotheke.
Warum eine durchdachte Hausapotheke so wichtig ist
Das Ziel ist so wenig Medikamente wie möglich, aber alles Nötige griffbereit. Denn Medikamente sind wichtig – im echten Notfall. Mit einem gesunden Lebensstil und gezielter Unterstützung können wir viele Beschwerden frühzeitig abfangen.
Was gehört wirklich in die Hausapotheke?
1. Schmerzmittel – mit Köpfchen gewählt
Es gibt unzählige rezeptfreie Schmerzmittel. Doch nur wenige machen wirklich Sinn für die Hausapotheke.
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Ibuprofen (z. B. Imuprofen):
➤ Schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend.
➤ Ideal bei Ohren-, Hals-, Zahn- oder Gelenkschmerzen. -
Paracetamol (z. B. Mexalen):
➤ Schmerzstillend und fiebersenkend, aber nicht entzündungshemmend.
➤ Für Jugendliche oder wenn du etwas "Sanftes" suchst.
Tipp: Immer auf die Dosis achten – besonders bei Kindern. Ab 12 Jahren gilt man in der Medizin schon als Erwachsen.
2. Wund- und Heilsalben
Ein Muss in jedem Haushalt. Hier einige Klassiker:
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Zinksalbe (unsere "Wundersalbe" aus der Kindheit)
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Ringelblumensalbe – wirkt beruhigend und heilungsfördernd
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Bepanthen oder ähnliche Wundheilmittel
3. Erkältungsmittel
Für die erste Abwehr bei Kratzen im Hals oder verstopfter Nase:
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Meerwassernasenspray
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Lutschpastillen mit Thymian oder Salbei
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Leichter Hustensaft (z. B. mit Eibisch, Thymian oder Spitzwegerich)
Wichtig: Sofort handeln, nicht warten! Stellen Sie sich vor, es brennt leicht in der Küche – Sie würden doch auch sofort löschen. So sollten Sie auch erste Symptome behandeln.
4. Magen-Darm-Mittel
Weil es meistens plötzlich kommt:
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Aktivkohle: Der „Magnet“ für Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt (im Shop)
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Probiotika: Unterstützen die Darmflora – nach Infekten oder Antibiotika
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Magen-Darm-Tropfen (z. B. Iberogast)
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Elektrolytlösungen: Wichtig bei starkem Flüssigkeitsverlust (im Shop)
Tipp: Sie können sich eine Notfall-Elektrolytlösung auch selbst machen: 1 Glas Orangensaft + 1 Prise Salz + evtl. etwas Wasser
5. Erste-Hilfe-Basics
Nicht nur im Auto Pflicht:
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Wunddesinfektion (Spray oder Lösung)
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Pflaster, Verbände, Mullbinden
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Verbrennungssalbe oder -pflaster
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Steri-Strips: Kleine "Naht"-Pflaster für klaffende Wunden
6. Grundausstattung an Nahrungsergänzungsmitteln
Denn viele Naturprodukte haben Doppelfunktion – für Prävention und im Akutfall:
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Zink: Für Haut, Hormone und Immunsystem (im Shop)
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Vitamin C: Antioxidans, Immun-Booster
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Magnesium: Gegen Krämpfe, Unruhe oder bei Regelschmerzen (im Shop)
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Aktivkohle: Auch als Detox-Helfer (im Shop)
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Probiotika: Fürs Bauchgefühl – wortwörtlich!
Hausapotheke regelmäßig checken
Ganz wichtig: Alle paar Monate sollten Sie Ihre Hausapotheke durchgehen:
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Sind Medikamente abgelaufen?
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Fehlt etwas?
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Wurde etwas aufgebraucht oder ist ausgelaufen?
Fazit: Weniger ist mehr – aber sinnvoll gewählt!
Eine kluge Hausapotheke ist nicht überfüllt, sondern durchdacht. Sie hilft in Notfällen, ersetzt aber keine gesunde Lebensweise. Denken Sie immer daran: Je besser Sie auf dich achten, desto seltener brauchen Sie sie.