Jeder an Covid-19 Erkrankte sollte in der nächsten Zeit mit sich achtsam umgehen. Sollten plötzlich unbekannte körperliche Beschwerden und Symptome auftreten oder bekannte sich verstärken, sollten Sie sofort zum Arzt zur Abklärung. Gerade in dieser Zeit ist eine gesunde Lebensführung wichtig. Gesunde Ernährung, ausreichende Trinkmengen von Wasser/Kräutertees, moderate Bewegung und sich immer wieder Zeit zur Regeneration zu nehmen, stehen im Vordergrund.
Für den Geruchs- und Geschmacksinn: Die Nasenschleimhaut regelmäßig mit Meersalz-Lösungen oder Nasenölen pflegen. Zusätzlich immer wieder Riech-Training durchführen. Ätherische Öle, Zwiebel, Lavendel, Käse, alles was einen starken Duft aufweist regelmäßig vorsichtig „anriechen“ - so kann man auch die Rückkehr des Geruchsinnes besser wahrnehmen. Zink ist diesbezüglich das wichtigste Spuren-Element.
Erschöpfung und Müdigkeit: Neben einem leichten Bewegungstraining braucht man einen strukturierten Tag mit Pausen und entspannenden Momenten. Magnesium, Eisen, alle B-Vitamine, vor allem Vitamin B12, Vitamin D und Coenzym Q 10 sind die wichtigsten Stoffe dafür. Oft ist gleichzeitig der Serotonin-Spiegel stark erniedrigt, dann helfen Tryptophan-Präparate um eine leicht depressive Stimmung zu bessern.
Gelenks-Schmerzen: Gegen den Schmerz kann man neben den üblichen schmerzstillenden Medikamenten auch mit homöopathischen oder CBD-Präparaten angehen. Omega-3-Fettsäuren (2 g pro Tag) wirken entzündungshemmend und in Kombination mit antioxidativen Vitaminen und Mineralien unterstützt man diese Wirkung. Auch Kräuter wie Schafgarbe, Stiefmütterchen, Hauhechel und Weidenrinde helfen.
Konzentrations- und Gedächtnis-Störungen: Im Normalfall regenerieren sich auch diese Symptome relativ rasch. Unterstützen kann man die Nerven und das Gehirn immer mit einem ausgewogenen B-Vitamin-Komplex, da diese Vitamine die stärkste Nervenregeneration bewirken. Wenn es die Medikation des Einzelnen erlaubt, wirken Ginkgo oder Curcuma in dieser Phase unterstützend.
Atembeschwerden: Nach Covid-19-Infektionen helfen spezielle Physiotherapien bei einer stark reduzierten Lungenkapazität. Bei leichteren Rest-Symptomen helfen ein moderates Training, bewusste Atem-Übungen und Spaziergänge an der frischen Luft. Wichtig ist dabei, den Körper nicht zu überfordern, sodass immer genügend Sauerstoff für die körperliche Aktivität zur Verfügung steht.